Dimension Geschlechtliche Vielfalt & sexuelle Orientierung
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz schützt vor Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung. Auch die Universität soll ein Ort sein, an dem sich jeder Mensch ungeachtet der geschlechtlichen oder sexuellen Identität frei und sicher bewegen, arbeiten oder studieren kann.
Die Förderung von Frauen fußt auf einem gesetzlichen Auftrag (LHG) und wird durch die Gleichstellungsarbeit als eigenem Arbeitsbereich abgedeckt. Diese Dimension bezieht sich daher vorrangig auf geschlechtliche und sexuelle Identitäten jenseits binärer Geschlechtlichkeit und Heterosexualität.
Geschlechtliche Vielfalt und sexuelle Orientierung in der Hochschule
Geschlechtliche Vielfalt und sexuelle Orientierung wird oft als nicht-sichtbares oder privates Diversitätsmerkmal gesehen. Dabei ist seine Relevanz am Arbeits- Forschungs- und Studienort besonders hoch. Die Gefährdung durch geschlechtsbasierte Gewalt ist für Frauen und nicht-binäre Personen am höchsten, Menschen aus dem LGBTQIA+ - Spektrum unterliegen im Hochschulkontext dem größten Risiko, geschlechtsbezogene Gewalt zu erleben.
Diskriminierende Handlungen und Äußerungen zu erfahren oder zu beobachten, Sorge vor einem Zwangsouting und fehlende Akzeptanz können das Wohlbefinden am Arbeits- und Studienplatz massiv beeinflussen und damit auch Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, Studienerfolg und Karriereentwicklung haben. Der Abbau struktureller Barrieren und Machtverhältnissen, die Diskriminierung begünstigen und die Sensibilisierung für das Thema in Forschung, Lehre und Verwaltung sind deshalb unerlässliche Grundpfeiler auf dem Weg hin zu einer chancengerechten Universitätsgesellschaft.
Queer-Beratung
LGBTQIA-Arbeit: Regional vernetzt
Der Einsatz für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft geht dabei nicht nur die Universität und ihre Strukturen an. Das heißt einerseits, dass es andere Menschen und Gruppen gibt, von denen für solche Arbeit gelernt werden kann. Andererseits bedeutet es auch, dass es Gruppen in und außerhalb der Universität gibt, mit denen wir zur Lösung von Herausforderungen zusammenarbeiten können -- denn gemeinsam sind wir stärker. Neben den entsprechenden Beauftragungen und Ämtern der Städte Heidelberg und Mannheim ist UNIFY vernetzt mit verschiedenen Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Universität. Hier findet sich daher eine Liste der wichtigsten Anlauf- und Beratungsstellen sowie unserer Kooperationspartner*innen.