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Dimension Soziale Herkunft

Aus vielfaltssensibler Perspektive bezeichnet soziale Herkunft das soziokulturelle und auch ökonomische Erbe, das jeder Mensch durch Geburt und Sozialisation mit sich trägt. Aus diskriminierungssensibler Perspektive ist die soziale Herkunft geprägt von ungleicher Ressourcenverteilung. 

Mensch, schwarzer Rollkragen, grüne Hose, veschwommene Darstellung

Soziale Herkunft wird zum Diskriminierungsmerkmal,  wenn Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft und Position Vorurteilen ausgesetzt, herabwürdigend behandelt, benachteiligt oder ausgeschlossen werden.

Soziale Herkunft in Studium, Wissenschaft und Beruf

Im Hochschulkontext wirkt sich soziale Herkunft  bei Studierenden insbesondere auf die Faktoren Hochschulzugang, Studienerfolg, - verlauf und -finanzierung aus. Dies zeigt der Hochschulbildungsreport. Ausschlussmechanismen, bedingt durch Habitus, exkludierende Fachkulturen, prekäre Arbeitsbedingungen, fehlende Netzwerke und role models spielen auch in der wissenschaftlichen Karriere an der Hochschule eine entscheidene Rolle.
 

Anschluss finden - Empowerment und Vernetzung

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Organisationen und Initiativen, die sich an Erststudierende richten und Netzwerke, Austausch und Orientierungshilfen bieten. 
In Heidelberg ist eine Regionalgruppe von Arbeiterkind.de aktiv. Einmal im Monat treffen sich Engagierte zu einem Stammtisch im Marstallhof. Interessierte sind immer herzlich eingeladen. 
Der Verein Erste Generation Promotion bietet Anschluss für Menschen, die als Erste in ihrer Familie eine Promotion starten.
Netzwerk Chancen stärkt junge Menschen aus nicht-akademischen Familien und unterstützt beim Berufseinstieg.
Mentoring für Erstakademiker*innen bietet auch der Verein speed up Buddy.
Einen Fokus auf die Förderung afrodeutscher Erstakademiker*innen legt  das inklusive Netzwerk ADAN ( Afro Deutsches Akademiker Netzwerk), welches aus einer Frankfurter Studierendeniniative enstand.